Die Möglichkeit für Genossenschaftsmitglieder, sich an der lokalen Erzeugung erneuerbarer Energie aus Wind zu beteiligen stößt auf wachsendes Interesse. Vorstand, Aufsichtsrat und Arbeitskreismitglieder erlebten dies auf mehreren Abendveranstaltungen, bei denen sie das Projekt auch in den umliegenden Gemeinden vorstellten. Mit Erfolg: Die Mitgliederzahl ist von 180 auf über 200 Mitglieder angewachsen. Darüber hinaus haben langjährige Mitglieder zusätzliche Anteile erworben und ihre Bereitschaft bekundet, der Genossenschaft zu Umsetzung des Projekts Geld zu leihen. Nun hat die Genossenschaft auf der Basis von vorläufigen Interessenbekundungen der Mitglieder einen ersten Meilenstein in der Finanzierung erreicht: Das Mindest-Eigenkapital, das von der finanzierenden Bank für den Kauf des 10 Millionen-Euro-Projektes verlangt wird, ist erreicht.
Gleichzeitig schreitet der Bau der beiden Windenergieanlagen in Rehfelde voran. Die Genossenschaften hat ihre Mitglieder regelmäßig über die geplanten Investitionen und die daraus zu erwartenden Einnahmen aus der Stromerzeugung informiert. Die Mitglieder mit ihren Genossenschaftsanteilen werden als Eigentümer von den Gewinnen der Investition profitieren. Außerdem wird ihnen die Option eingeräumt, der Genossenschaft Darlehen zu gewähren, die mit einem festen Zinssatz verzinst werden.
Bis zur geplanten Inbetriebnahme der Anlagen in der Jahresmitte 2017, steht noch viel Arbeit an. Der Baufortschritt zeigt an, wie viel Zeit bis zur vollständigen Übergabe des Projekts an die Genossenschaft verbleibt. Der Zeitplan ist ehrgeizig, aber realistisch. Die Hauptarbeit für den Vorstand der Genossenschaft liegt jedoch darin, alle notwendigen Verträge für den Betrieb der Anlagen sicher, verlässlich und wirtschaftlich zu verhandeln und abzuschließen. Parallel dazu soll demnächst mit jedem investitionswilligen Mitglied ein verbindlicher Vertrag abgeschlossen werden, damit die angekündigten Gelder für das Eigenkapital pünktlich auf dem Konto der Genossenschaft bereitliegen. Mitglieder, die sich erst spät entscheiden, müssen damit rechnen, dass ihre Interessenbekundung auf eine Warteliste kommt.
Die Zielgerade ist erreicht, aber es bleibt weiter spannend.